Babysitting Tête de cire (2012)
„Ich bin immer auf der Suche nach neuen Wegen, um den Elitismus, der die Kunstwelt umgibt, zu entweihen“:
Die südafrikanische Choreografin Robyn Orlin kündigt die Farbe an, wenn sie eine ambulante Show in den Räumen des Palais des Beaux-Arts in Lille kreiert.
Dieses Projekt ist in mehrfacher Hinsicht originell, da es insbesondere Museumspersonal in Kontakt mit der Öffentlichkeit bringt. Im Jahr 2002 initiierte Robyn Orlin eine Reihe von Shows namens Babysitting, die sie speziell für Museen entwarf. Nach der Alten Nationalgalerie in Berlin (2002), der Johannesburg Art Gallery (2004) und dem Louvre (2009) übernimmt sie das Palais des Beaux-Arts in Lille.
Das Museum ist ein Ort des Lebens, der allen offen steht, ein Ort der Ausstellung, der Erhaltung und der Geschichte. Es ist auch der tägliche Arbeitsplatz der Agenten, die sich um die Rezeption der Öffentlichkeit und die Sicherheit von Menschen und Werken kümmern. Babysitter von etwas eigenartiger Art kümmern sich um die Gemälde, die Skulpturen und vor allem um den neugierigen „Wax Head“, der der Show ihren Titel gibt. Diese Arbeit, deren Ursprung geheimnisvoll bleibt, erfordert ständige Aufmerksamkeit, da ihr Zustand den Launen des Klimas ausgeliefert ist. Wenn es zu heiß ist, wird das Wachs weicher, wenn es zu kalt ist, bricht es in Tränen aus.
Besetzung
Regie von Robyn Orlin
Künstlerische Zusammenarbeit Stéphanie Magnant
Video Philippe Lainé
Kostüme Olivier Bériot
Technischer Support von Thabo Pule
Mit
Komiker Robert Colman
Tänzer Bérengère Bodin, Anne Bogard, Elisabeth Bakambamba Tambwe, Thulani Zwane
Textsänger Rodrigo Ferreira
Unter Beteiligung von Mitarbeitern des Palais des Beaux-Arts in Lille Benoît Cellier, von Alain Darrou, von Nathalie Martinache, von Boniface Metangmo und von Alioune Sow
Produktion
Kreation für das Palais des Beaux-Arts in Lille. Serie im Dezember 2002 in Berlin unter dem Namen Babysitting Caspar erstellt.
City Theatre & Dance Group und Opéra de Lille. Koproduktion mit dem Palais des Beaux-Arts in Lille.