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THE BARBIE TRAP

The Barbie Trap (2010)

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Installation im Rahmen von SOHO in Ottakring

Die aus einem Gebilde aus rosaroten Ballons bestehende Installation, aus der sich eine Kette von Ballons herauslöst und Assoziationen mit einer Nabelschnur hervor ruft, endet in einem rosaroten Plastikgewehr. Manche der Ballons sind mit Helium, andere mit Luft gefüllt und schweben dadurch auf interessante, organische Art und Weise durch den Raum.

Die Farbe rosa steht für die aktuelle Hegemonie künstlicher Feminität und die daraus resultierende Manipulation der natürlichen Weiblichkeit. Dem gegenüber steht die organische Form des Ballongebildes, das die Stärke aber auch Fragilität von Weiblichkeit symbolisiert.

Die Konstruktion von Feminität erfährt vor allem im afrikanischen Kontext hohe Brisanz: HIV/AIDS stellt nach wie vor eine der schlimmsten Krankheiten der Weltgeschichte und die Haupt-Todesursache im Afrika südlich der Sahara dar.

Mit ihrer Installation will Elisabeth Tambwe einerseits die Fragilität und Verletzbarkeit der marginalisierten Frauen in diesem Kontext darstellen, andererseits betont sie damit auch die Tatsache, dass sie nicht bloß Marionetten der Globalisierung, kultureller Normen, Genderrollen oder biologischer Imperative sind, sondern auch die Kapazitäten zu kraftvollem Auftreten gegenüber Strukturen, die sie in ständige Gefahr manövrieren, haben. Elisabeth Tambwe ruft mit ihrer Installation auf, sich der artifiziellen Konstruktionen bewusst zu werden, aufzustehen und zu rufen: ‚Kick the habit!‘